Lange Zeit wusste ich gar nicht, dass in mir zwei Persönlichkeiten stecken. Das Füchsje und das Füchsle. Beide unterschiedlich wie die beiden Seelen in meiner Brust. Mehr dazu in diesem Text...
Wenn Herz und Kopf sich begegnen
Lange Zeit wusste ich gar nicht, dass in mir zwei Persönlichkeiten stecken. Das Füchsje – laut, spontan, impulsiv, mit einer ordentlichen Portion Lebenslust. Und das Füchsle – ruhig, überlegt, bedacht, mit dem Hang zum Grübeln und manchmal vielleicht einem Anflug von Depressivität.
Früher hatte das Füchsje das Sagen, war der Dominante. Es hat mich durchs Leben geschubst – mit Mut, Witz und manchmal zu viel Temperament. Das Füchsle stand eher im Schatten, leise aber wach, bereit, die Dinge zu verstehen, statt sie einfach nur hinzunehmen. Heute weiß ich: Ich brauche beide. Das Füchsje erinnert mich daran, dass das Leben Spaß machen soll. Das Füchsle sorgt dafür, dass ich dabei nicht den Verstand verliere. Wo der eine kracht, bringt der andere Ruhe. Wo der eine flucht, findet der andere Worte. Und genau dazwischen – da bin ich. Manfred Fuchs. Oder wie man mich kennt: „Manny der Fuchs“ – mit Herz, Verstand und einer gehörigen Portion Lebenserfahrung.
Et’ Füchsle – des Käpsle
Intellektuell, bedacht – der Denker mit Herz und Verstand.
Et’ Füchsle ist der Kopf von beiden. Er denkt, bevor er handelt – wägt ab, beobachtet, analysiert. Regeln sind für ihn keine lästige Pflicht, sondern Orientierung. Schon als Jugendlicher hat er jedes Buch verschlungen, das ihm in die Finger kam. Kein Roman, keine Zeitung, kein Fachbuch war vor ihm sicher. So kam’s, dass ihm später selbst die Rechtswissenschaften leichtfielen – ganz gleich, ob Paragraph oder Philosophie.
Auch Technik schreckt ihn nicht: Ein neues Handy, Tablet oder Laptop? Für’s Käpsle kein Problem. Was ihm eher Angst macht, ist unüberlegtes Handeln – oder wenn jemand Regeln ignoriert, die zum Schutz da sind. Er kann auch stundenlang an seinem Tablet/Laptop sitzen und schreiben, recherchieren und nochmals schreiben. Wenn er sich in ein Thema verbissen hat, kann auch mal ne Nacht drauf gehen. Wenn ihm aber jemand quer kommt, oder Unwahrheiten erzählt, kann schon mal das Füchsje aus ihm heraus platzen.
Lügen und Fakes sind ihm absolut zuwider! Beruflich hat das Käpsle einiges erlebt: Nach der Lehre zum Estrichleger musste es aus gesundheitlichen Gründen umdenken. Es ging nach Stuttgart, wurde Speditionskaufmann, absolvierte später ein Studium zum Verkehrsfachwirt, wagte sich dann als Spediteur in die Selbstständigkeit und ging Jahre später fürchterlich baden. Doch anstatt aufzugeben, machte es weiter – ging wieder auf die Fernfahrt und absolvierte später sogar auf dem LKW einen Fernkurs zum Journalisten.
Leitsatz vom Käpsle: „Man muss net alles ernst nehmen – außer das Leben selbst.“ Erkennst du ihn? Immer ein Buch oder Laptop unterm Arm, eine Brille auf der Nase, den Schal locker um den Hals, und fast nie ohne Mütze unterwegs. Von Weitem sieht er aus wie ein Intellektueller, der etwas verschüchtert wirkt – doch wer ihn kennt, weiß: Hinter dem ruhigen Blick steckt ein wacher Geist – und ein feines Gespür für Menschen und Situationen.
🦊 Et’ Füchsje – de Motzkopp
Wild, laut, ehrlich – der Bauchmensch mit Herz und Kante und einem guten Schuss saarländischer Rebellion im Blut.
Et’ Füchsje war schon immer der Lautere und Dominantere von uns beiden. Ohne Schulabschluss ging er früh seinen eigenen Weg – raus in die Welt, getrieben von Abenteuerlust und Freiheitsdrang. Mit zwölf Jahren ist er einfach von Zuhause ausgerissen, später immer wieder per Anhalter durch Europa getrampt und irgendwann als Fernfahrer mit dem Sattelzug quer durch den Kontinent gezogen.
Er hat Straßen gesehen, Geschichten erlebt – und gelernt, dass das Leben draußen mehr lehrt als jedes Klassenzimmer. Spontan, direkt und mit einem guten Schuss Rebellion. Er liebt das Leben und nimmt es, wie es kommt – bodenständig, aber frei. Absolut authentisch, kein Schauspieler, kein Blender. Und ja – manchmal schimpft er uff saarländisch, wat dat Zeug hält.
Nicht aggressiv, sondern einfach nur impulsiv. Genau so schnell wie er hochgeht, kommt er auch wieder runter. Besonders die Mandatsträger, bzw. alle Sesselfurzer, sind ihm ein Dorn im Auge. Seine Meinung über diese steht fest: „Dat senn alles Theoristiker, die studiert, studiert und nochmol studiert hann , awwer dann die Gebrauchsanweisung fürs echte Läwe vergess hann.“
😉 Augenzwinkernd und risikofreudig Das Füchsje drückt gern mal ein Auge zu, wenn’s darum geht, eine Vorschrift zu übersehen. Er ist ein Optimist durch und durch –bei ihm ist das Glas immer eher halb voll als halb leer. Er liebt das Ungeplante, das Spontane. Wenn etwas schiefläuft, gibt’s immer einen Plan B – und manchmal sogar schon einen Plan C.
❤️ Herz auf der Zunge Das Füchsje sagt, was es denkt – direkt, ehrlich, ohne Umschweife. Sein Motto: „Warum kompliziert, wenn’s auch einfach geht?“ Er handelt oft impulsiv, denkt nicht lange nach, und genau das macht ihn so menschlich. Er ist kein Theoretiker, sondern ein Bauchmensch – einer, der das Leben spürt, nicht berechnet. So wird er sich auch mehr auf Instagram, Facebook usw. rumtummeln um dort seinem Namen als saarlännischer Motzkopp gerecht zu werden. Unverwechselbar – sein Markenzeichen: Man erkennt ihn schon von weitem: Lederhut, Weste und sein selbstgebauter Stock – den hat er sich während seiner Militärzeit bei den Fallschirmjägern aus Patronenhülsen gefertigt.
Das Füchsje ist eben, wie er ist: laut, herzlich, stur, echt. Ein Typ mit Ecken und Kanten – aber genau das macht ihn sympathisch. Leitsatz vom Füchsje: „Regeln senn do, um se zu beachte – awwer net emmer, se zu befolge“.
